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2.1.1.4.2 chen

 
Mit dem Suffix chen werden sächliche Nomen gebildet. Die Ableitungen gehören zur → Flexionsklasse s/-. Wie das Suffix → lein – aber in der Gegenwartssprache viel häufiger als dieses – bildet chen Verkleinerungsformen.
Es leitet ab:
Nomen zu Nomen
Examples
Schiff + chen = Schiffchen
Tier + chen = Tierchen
Tisch + chen = Tischchen
Mutter + chen = Mütterchen
Besonderheiten:
Umlaut:
Bei Nomenstämmen mit a, o oder u wird immer umgelautet (→ Umlaut):
Figur + chen = Figürchen
Haus + chen = Häuschen
Vater + chen = Väterchen
Wort + chen = Wörtchen
Es gibt nur einige wenige Ausnahmen wie z. B.:
Frau + chen = Frauchen
Mama + chen = Mamachen
Wenn Nomen mit Doppelvokal umgelautet werden, schreibt man nur einen Umlaut:
Haar + chen = Härchen
Saal + chen = Sälchen
Boot + chen = Bötchen
e-Tilgung:
Bei auf unbetontes e endenden Nomen wird das e vor chen gestrichen:
Rose + chen = Röschen
Flamme + chen = Flämmchen
Biene + chen = Bienchen
Bursche + chen = Bürschchen
en-Tilgung:
Bei auf unbetontes en endenden Nomen wird das en vor chen gestrichen:
Faden + chen = Fädchen
Haufen + chen = Häufchen
Ofen + chen = Öfchen
Erweiterte Form 'elchen':
Bei auf ch und g endenden Nomen wird eher das Suffix lein verwendet. Wenn diese Nomen dennoch mit chen verbunden werden, wird das Suffix zu elchen erweitert:
Krug + elchen = Krügelchen
Ring + elchen = Ringelchen
Tuch + elchen = Tüchelchen
Dies gilt auch, wenn der Stamm erst nach e-Tilgung oder en-Tilgung (siehe oben) auf g oder ch endet:
Sach(e) + elchen = Sächelchen
Stang(e) + elchen = Stängelchen
Wag(en) + elchen = Wägelchen
Ausnahme: Spängchen (neben Spängelchen).
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LEOs deutsche Grammatik